Mein Account

Bitte wähle...
Beim Abmelden werden alle nicht gespeicherten Projekte und Dein Warenkorb aus Sicherheitsgründen gelöscht.
Tipps Winterfotografie

Winterfotografie: So entstehen zauberhafte Aufnahmen

Weite schneebedeckte Winterlandschaften, herabhängende Eiszapfen oder winzige Schneeflocken: Die Natur bietet reichlich Motive für die Winterfotografie. Aber auch in der Stadt findest Du während der kältesten Jahreszeit spannende Kulissen. Damit der nächste Winterspaziergang zur erfolgreichen Fotoreise wird, geben wir Dir ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg.

Worauf kommt es bei gelungenen Winterfotos an?

Ähnlich wie die Schwarz-Weiß-Fotografie lebt auch eine ansprechende Winterfotografie vom Spiel mit Licht, Kontrasten, Texturen und Linien. Wenn der Schnee nämlich Bäume, Häuser, Felder und Wege bedeckt, wirken Winteraufnahmen fast schon monochrom, also einfarbig. Dadurch gewinnen andere Gestaltungsmerkmale an Bedeutung. Bei schneebedeckten Landschaften spielt insbesondere die optimale Belichtung eine zentrale Rolle. Denn nur, wenn Du Deine Winterfotos passend belichtest, bildest Du den Schnee in seiner Farbe und Textur so ab, wie Du ihn auch vor Ort wahrnimmst.

Ikone der Winterfotografie: Ein schneebedeckter Tannenwald spiegelt sich in einem teilweise zugefrorenen See.
Frostig schöner Märchenwald: Typisch für die Winterfotografie sind strahlend weißer Schnee im Zusammenspiel mit kontrastreichen, dunklen Farben.

Empfohlene Kameraeinstellungen im Schnee

Belichtung
Du möchtest wissen, was das Geheimnis von strahlend weißem Schnee auf Winterfotografien ist? Die kurze Antwort lautet: Eine Belichtungskorrektur von +0,3 bis +2 sowie eine manuelle Anpassung der Farbtemperatur über den Weißabgleich.

ISO-Wert
Möchtest Du schneebedeckte Winterlandschaften fotografieren, empfiehlt sich ein möglichst niedriger ISO-Wert, zum Beispiel ISO 100. Weiße Schneeflächen reflektieren das Sonnenlicht bereits stark und erscheinen auf Fotos schnell überbelichtet.

Belichtungszeit und Blende
Für die meisten Landschaftsaufnahmen bei Tageslicht eignet sich das Fotografieren im Halbautomatik-Modus mit Blendenpriorität. Dieses Programm ist bei einem Großteil der Kamerahersteller mit „A” oder „ Av” gekennzeichnet und lässt sich bei Kameras am Display oder an einem Rädchen einstellen. Da Aufnahmen weiter Landschaften von einer großen Tiefenschärfe profitieren, empfiehlt es sich, mit einer möglichst geschlossenen Blende und Blendenwerten zwischen 8 und 13 zu fotografieren. Bei Nahaufnahmen möchtest Du idealerweise einen kleinen Schärfebereich erzeugen. Diesen erhältst Du mit einer kleinen Blendenzahl bis Blende 4.

Möchtest Du Bewegungen „einfrieren“, wählst Du den Modus „ Zeitpriorität”. Dieser ist meistens mit „S” oder „Tv” gekennzeichnet. Stelle dafür eine kurze Verschlusszeit von etwa 1/1.000s ein. Hast Du allerdings vor, die Bewegungen eines Schneegestöbers einzufangen, wähle eine längere Verschlusszeit - experimentiere ruhig.

Welche Ausrüstung brauche ich?

Warme Kleidung
Ohne die passende Kleidung wird es bei tiefen Temperaturen schnell ungemütlich. Pack Dich also gut ein, dann kann der Fotospaziergang auch ruhig etwas länger dauern. Kleine Extras wie Handwärmer oder Tee im Gepäck sind immer eine gute Idee.

Kamera oder Smartphone
Faszinierende Winterfotos kannst Du mittlerweile auch mit dem Smartphone machen. Neuere Modelle bieten im Profi-Modus sogar die Möglichkeit, Parameter wie ISO und Belichtungszeit einzustellen. Auch mit einer Kompaktkamera erzielst Du gute Ergebnisse. Möchtest Du hingegen mit verschiedenen Brennweiten experimentieren, wählst Du eine Spiegelreflexkamera. Hier hast Du zusätzlich die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln.

Ein Mann macht seine Winterfotografie mit dem Smartphone. Schwarz behandschuhte Hände halten das Gerät, während der Fotograf sein Motiv hochkant einfängt.
Starke Winterfotos gelingen auch mit dem Smartphone.

Stativ
Ein Stativ gibt Deiner Kamera Halt und verhindert, dass Deine Bilder verwackeln. Gerade, wenn Du an dunklen Wintertagen mit längeren Belichtungszeiten arbeitest, sollte eines Teil Deiner Ausrüstung sein.

Objektiv
Welches Objektiv Du am besten auf Deine Fotoreise mitnimmst, hängt ganz davon ab, was Du vorhast. Für klassische Landschaftsaufnahmen eignet sich ein Weitwinkelobjektiv. Damit erreichst Du eine große Tiefenschärfe und bannst Winterlandschaften in ihrer gesamten Weite auf Deine Fotos.

Möchtest Du hingegen Schneeflocken fotografieren oder planst Du Detailaufnahmen von winzigen Motiven wie Raureif-Kristallen, empfiehlt sich ein Makro-Objektiv. Damit vergrößerst Du auch kleinste Objekte und erhältst eine schöne Detailansicht.

Hast Du beides gerade nicht zur Hand, kannst Du auch mit einem Standard-Objektiv oder einem Kit-Objektiv schöne Winterfotos machen. Ein Standard-Objektiv mit einer Brennweite von 50 mm ermöglicht Dir Aufnahmen, die Deinem natürlichen Blickfeld entsprechen. Kit-Objektive sind meist Teil des Lieferumfangs von Spiegelreflexkameras. Sie bieten mit einer Brennweite von 24-70 mm große Flexibilität.

Filter
Analoge Korrekturfilter eignen sich besonders für die speziellen Ansprüche der Winterfotografie. Sie unterstützen Fotografinnen und Fotografen dabei, die Belichtung und Kontraste ihrer Aufnahmen zu optimieren. Ihre Anwendung ist denkbar einfach: Sie werden direkt vor das Objektiv geschraubt und sind sofort einsatzbereit.

Mit einem UV-Filter gehst Du gegen Blau- und Grünstiche vor und verhilfst Deinen Aufnahmen zu mehr Schärfe und Kontrast. ND-Filter, auch Graufilter genannt, verhindern eine Überbelichtung Deiner Bilder. Sie ermöglichen das Fotografieren in einer hellen Umgebung mit offener Blende und langer Belichtungszeit.

Stadt, Land, Fluss: Motive und Ideen für beeindruckende Winterfotos

Ganz gleich, ob Du auf dem Land wohnst oder in der Stadt, ob Du einen Garten hast oder einen Balkon: Interessante Motive für die Winterfotografie findest Du praktisch überall. Für Deine nächsten Winterfotos haben wir einige Ideen gesammelt.

In der Stadt
Die Stadt hält zahlreiche Motive für die Winterfotografie bereit. Bewegst Du Dich im Stadtkern zwischen Straßen, Plätzen und Gassen, lohnt sich ein Fotospaziergang bei Dämmerung. Wenn die Sonne langsam untergeht und die ersten Lichter in den Fenstern und Laternen aufleuchten, entsteht eine ganz besondere Stimmung. Stürmt draußen gerade ein Schneegestöber, lohnt sich auch hier der Griff zur Kamera. Fotografierst Du die Stadt bei starkem Schneefall, erhältst Du besonders dynamische und winterliche Fotos. Nutze dafür ein Stativ und fotografiere mit einer längeren Belichtungszeit. Bevorzugst Du Motive in der Natur, dann mach einen Ausflug in den Stadtpark. Schneebedeckte Sträucher, eingefrorene Blätter und verschneite Sitzbänke sind wunderbare Motive.

Winterfoto von einer eingeschneiten Kleinstadt bei Dämmerung. Ein gepflasterter, mit Schnee bedeckter Weg führt in Richtung Häuser, das gelbe Licht der Straßenlaternen wird vom weißen Boden reflektiert.
Winterromantik: Schnee lässt Dörfer und Städte in einem ganz besonderen Licht glänzen.

Auf dem Land
Die Natur bietet viele Möglichkeiten, den Winter fotografisch festzuhalten. Beliebt in der Winterfotografie sind minimalistische Naturaufnahmen. Schneebedeckte Felder oder einzelne Bäume auf einer Lichtung sind ideale Motive. Sie strahlen eine besondere Ruhe aus. Auch Fußspuren auf einer ansonsten unberührten Schneefläche wirken auf Fotos interessant. Experimentiere bei der Naturfotografie im Winter mit den verschiedenen Tageszeiten und Wetterverhältnissen. Dadurch erhältst Du unterschiedliche Effekte und Stimmungen.

Klassiker der Winterfotografie: Fußspuren führen über eine zugeschneite freie Landschaft in Richtung eines kahlen Baumes, der sich am Horizont abzeichnet.
Spuren im Schnee: Fußstapfen in einer unberührten Winterlandschaft erzählen spannende Geschichten und erzeugen ein Gefühl von Sehnsucht.

Gewässer
Fließende Gewässer und Seen sind spannende Wintermotive. Fotografiere mit einem Stativ und einer längeren Belichtungszeit, fängst Du die fließenden Bewegungen des Wassers ein. Verwende in einer hellen Umgebung einen ND-Filter für Dein Objektiv, um eine Überbelichtung durch die längere Belichtungszeit zu verhindern.

Schneebedeckte Tannen stehen um einen fließenden kleinen Bach. Daneben steht ein detailliertes Foto von einem zugefrorenen See. Die feinen Risse im Eis gehören zu den Klassikern der Winterfotografie.
Flüsse und Seen bieten zur schneeweißen Winterlandschaft einen schönen Kontrast.

Im eigenen Garten
Warum in die Ferne schweifen? Auch im hauseigenen Garten finden sich erstklassige Wintermotive. Nahaufnahmen von Sträuchern, Blättern und Beeren wirken immer spannend. Einen interessanten Kontrast setzt Du mit zusätzlicher Beleuchtung durch Lichterketten oder Laternen. Gerade zur Dämmerung erzeugst Du mit zusätzlichen Lichtquellen einen schönen Effekt.

Winterfotografie-Collage aus verwelkten Pflanzen mit Schneekronen, Raureif bedeckten Pflanzenresten und überfrorenen Hagebutten.
Von überfrorenen Hagebutten bis vereisten Blütenstängeln: Im Winter bieten feine Eisschichten und majestätische Schneekrönchen herrliche Fotomotive.

Makroaufnahmen Schöne Motive für winterliche Makrofotos findest Du sowohl in der Stadt als auch auf dem Land sowie im eigenen Garten. Halte nach Schneeflocken und Frost-Kristallen an Autoscheiben, heruntergefallenen Blättern oder Zäunen Ausschau. Stark vergrößert wirken Schneeflocken und Frost-Kristalle besonders faszinierend.

Collage aus Winterfotografie-Bildern, die Raureif, Eisblumen am Fenster, gefrorene Wassertropfen und einzelne Schneeflocken im Detail zeigen.
Die Makrofotografie lässt Dich in die faszinierende Welt von Eiskristallen und Schneeflocken eintauchen.

Verwandle Deine Winterfotografien in bemerkenswert schöne Kunstwerke

Mache das Beste aus Deinen Aufnahmen und drucke Deine Lieblingsfotos auf hochwertiges Alu-Dibond. Freunde und Verwandte werden über Deine Fotokünste staunen. Oder Du machst Deinen Liebsten gleich eine Freude und verschenkst Deine schönsten Aufnahmen als großes Panorama-Fotobuch oder in einer dekorativen Bilderbox.

Das Team von Foto-Paradies wünscht Dir viel Erfolg.