Der erste Schnee im Winter verbreitet immer eine ganz eigene Magie. Die weißen Flocken legen sich wie Zuckerguss über Häuser, Straßen, Bäume und Felder. Die weiße Oberfläche reflektiert das Sonnenlicht und verwandelt jede Umgebung in eine traumhafte Kulisse, die sich besonders für die Porträtfotografie eignet. Mit unseren Tipps und Ideen für Schneeshootings wirst Du gut ausgerüstet sein und wundervolle Fotoergebnisse mit nach Hause nehmen.
Bevor es losgeht
Winterfeste Kleidung ist zweifellos die Grundlage für ein entspanntes Fotoshooting im Schnee. Bringe zusätzlich noch einige wärmende Extras für Aufwärmpausen mit: Eine große Decke zum Einwickeln, Handwärmer und eine Thermoskanne mit heißem Tee können den entscheidenden Unterschied machen. Zum Fotografieren empfehlen wir fingerlose Handschuhe: Damit bedienst Du Dein Kamera-Equipment problemlos. Für die Bedienung Deines Smartphones bei eisigen Temperaturen gibt es zudem spezielle Touchscreen-Handschuhe.
Neben der Ausrüstung ist die richtige Umgebung entscheidend. Für ein Schneeshooting eignen sich besonders Orte in der Natur, an denen Du wenige Menschen antriffst und weite Schneelandschaften vorfindest. Suche dafür einen angrenzenden Wald oder Park auf. Sollten sich keine Naturlandschaften in Deiner Nähe befinden, gibt es auch in der Stadt spannende Orte für ein Fotoshooting im Schnee.
Tipp: Möchtest Du Deine Aufnahmen in einer Landschaft mit unberührtem Neuschnee machen, dann achte beim Betreten des Geländes auf Deine Fußspuren.
9 essenzielle Tipps für Dein Wintershooting
1. Belichtung korrigieren
Schneeflächen werden vom Kamerasensor schnell als sehr hell eingestuft und die Automatik steuert entsprechend dagegen. Als Resultat können Deine Aufnahmen dunkel erscheinen und der Schnee grau statt weiß wirken. Erhöhe deshalb die Belichtungskorrektur Deiner Kamera auf einen Wert zwischen +0,3 bis +2. Probiere verschiedene Werte aus, bis der Schnee reinweiß erscheint. Bei Fotoshootings im Schnee darfst Du Dein Bild gerne ein wenig überbelichten.
2. Weißabgleich anpassen
Erscheint der Schnee weiterhin grau oder sogar bläulich, wird das wahrscheinlich am automatischen Weißabgleich Deiner Kamera liegen. Ändere den Weißabgleich in Deinen Kameraeinstellungen von automatisch zu halbautomatisch oder manuell und wähle das geeignete Programm für Deine Lichtsituation aus. Für Outdoor-Situationen stehen Dir meist Optionen wie sonnig, schattig oder bewölkt zur Auswahl. Probiere die verschiedenen Einstellungen aus.
3. Tageszeit richtig auswählen
Welche Tageszeit sich für Dein Schneeshooting am besten eignet, hängt ganz davon ab, welche Stimmung Du kreieren willst. Meiden solltest Du nur die Mittagszeit besonders an sonnigen Tagen. Durch den hohen Sonnenstand können harte Schatten entstehen und helle Flächen erscheinen überbelichtet. Fotografiere entweder in der Morgen- oder Abendsonne. Zu dieser Zeit wirkt das Licht weicher.
Eine besonders harmonische Lichtsituation wirst Du zur Goldenen Stunde vorfinden ‒ also kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang. Möchtest Du eine mystische Stimmung einfangen, wählst Du die Blaue Stunde für Dein Schnee-Fotoshooting.
4. Stativ nutzen
Ein Stativ ist gerade dann hilfreich, wenn Du selbst mit aufs Bild möchtest. Mit einem zeitversetzten Selbstauslöser steht den Paarfotos und dem Familien-Fotoshooting im Schnee nichts mehr im Wege.
5. Aufwärmpausen einlegen
Dauert das Shooting länger als zwanzig Minuten, lohnt es sich, Pausen zum Aufwärmen zu machen. Da erweisen sich Decke, Thermoskanne und Handwärmer als äußerst nützlich. Kleine Unterbrechungen lockern außerdem die Stimmung auf und geben neue Energie.
6. Ausrüstung schützen
Möchtest Du bei Schneefall fotografieren, dann legest Du Dir eine Regenschutzhülle für Deine Kamera zu und schützt Deine Ausrüstung vor Nässe.
7. Ersatz-Akku mitnehmen
Kamera-Akkus sind kälteempfindlich und können bei niedrigen Temperaturen sogar 50 bis 70 Prozent ihrer Leistung einbüßen. Sei deshalb vorbereitet und bring einen Ersatz-Akku mit. Trage ihn idealerweise in einer Innentasche möglichst nah am Körper, damit er warm bleibt.
8. Kamera langsam aufwärmen
Nach dem Fotoshooting ist es wichtig einen schnellen Temperaturwechsel zu vermeiden. Bringst Du Deine Kamera nämlich direkt von draußen in einen beheizten Raum, passiert genau das, was mit einer Brille passiert: Sie beschlägt. Dadurch kann sich Kondenswasser im Inneren der Kamera bilden. Das vermeidest Du, indem Du sie langsam an die Wärme gewöhnst. Lege Deine Kamera dafür zuerst in einen unbeheizten Raum ‒ zum Beispiel in den Hausflur.
9. Smartphone nutzen
Auch mit dem Smartphone lassen sich mittlerweile beeindruckende Porträtaufnahmen machen. Einige Modelle haben sogar einen Profi-Modus, in dem Du verschiedene Parameter wie Belichtungszeit und ISO-Werte einstellen kannst. Das Smartphone eignet sich gerade dann, wenn Du spontan raus in den Schnee und ein Fotoshooting machen möchtest ‒ ohne großen Aufwand.
Inspiration für Dein Shooting
Unabhängig davon, ob Du eine Einzelperson fotografieren möchtest, Dich als Paar oder als Familie mit Kindern an ein Outdoor-Fotoshooting im Winter wagst: Mit ein paar simplen Ideen werden aus schönen Fotos spannende Porträtaufnahmen.
Schnee pusten oder werfen
Spiele mit dem winterlichen Weiß und bringe Dynamik in Dein Bild. Nimm eine Handvoll Schnee und puste ihn aus Deinen offenen Handflächen Richtung Kamera. Ist es Dir zu heikel, direkt in Richtung Kamera zu pusten, wähle eine leicht schräge Perspektive und fotografiere halb frontal. Eine weitere Option: Wirf Schnee hoch in die Luft und schaue wie er herunterrieselt. Mit einer kurzen Belichtungszeit „frierst“ Du die Bewegung des fliegenden Schnees ein.
Schneeballschlacht anzetteln
Du willst lachende Gesichter und jede Menge Schneeflocken vor die Linse bekommen? Dann zettel eine Schneeballschlacht an! Gerade für Kinder ist dies beim Shooting eine willkommene Abwechslung und sie werden bei dem Spiel ihre Freude haben. Fotografiere auch hier wieder mit einer kurzen Belichtungszeit, um die schnellen Bewegungen und fliegenden Schneebälle auf dem Foto einzufangen.
Mit Farben spannende Akzente setzen
Schaffe mit bunten Kleidungsstücken bewusst Kontraste. In einer schneeweißen Landschaft stichst Du bereits mit einer roten Mütze oder einem gelben Schal heraus. Trägst Du hingegen weiße oder cremefarbene Kleidung, verschmilzt Du mit der winterlichen Landschaft. Bewusst eingesetzt erzeugst Du auch mit heller Kleidung tolle Effekte: Gut belichtet wirken Ton-in-Ton-Aufnahmen sehr harmonisch und sanft.
Schlitten mitnehmen
Kaum ein Gegenstand strahlt so viel märchenhafte Winterstimmung aus wie ein Schlitten. hast Du noch einen im Keller stehen, dann nimm ihn mit und setze ihn bei Deinem Winter-Fotoshooting ein. Mit einer Decke oder gar einem Lammfell bedeckt eignet er sich wunderbar als Sitzgelegenheit und verströmt ordentlich Winterzauber auf Deinen Bildern.
Vielfältige Druckideen für Deine Schneeshooting-Fotos
Versende Deine schönsten Fotos als Weihnachtskarte und mache Deinen Liebsten eine Freude. Oder wie wäre es mit einem originellen Fotogeschenk. Drucke Deine Schneeshooting-Bilder auf ein Trinkgefäß Deiner Wahl. Ob Porzellan oder Emaille: Aus einer personalisierten Fototasse schmecken Tee und Kaffee gleich doppelt so gut. Mit einem Fotopuzzle sorgst Du für Spiel, Spaß und Unterhaltung. Selbst wahrhaftige Puzzlefans wirst Du damit überraschen: Denn dieses Puzzle haben sie garantiert noch nicht in ihrer Sammlung.
Das Team von Foto-Paradies wünscht Dir viel Erfolg