Das nächste Familientreffen oder eine Feierlichkeit mit Deinen Freundinnen und Freunden steht vor der Tür und Du möchtest die Gelegenheit für ein Gruppenfoto nutzen? Mit unseren Tipps und Tricks setzt Du Gruppen gekonnt in Szene und erschaffst im Handumdrehen die schönsten Erinnerungen.
Die Vorbereitung für schöne Gruppenbilder
Um mit Leichtigkeit beeindruckende Gruppenbilder zu kreieren, ist ein wenig Vorbereitung gefragt. Beste Voraussetzungen bilden dafür ein Zoom-Objektiv und ein Stativ. Besonders harmonisch wirken Bilder, wenn die Abgebildeten sich bei der Wahl ihrer Kleidung an einem vorgegebenen Farbschema orientieren. Ein Hinweis dazu lässt sich mit der Einladung zu einem solchen Treffen verbinden.
Plane am Tag der Zusammenkunft außerdem genügend Zeit ein. So haben alle Beteiligten Spaß beim Fotografieren ‒ ganz ohne Druck. Denn unvergessliche Aufnahmen gelingen Dir, wenn sich jede und jeder in der Gruppe wohlfühlt.
1. Wähle den Hintergrund bzw. die Kulisse mit Bedacht
Bei einem Gruppenfoto stehen die abgebildeten Personen im Vordergrund. Für eine hübsche Aufnahme sollte der Hintergrund nicht ablenken. Am besten eignen sich daher ruhige Kulissen im Freien. Das kann beispielsweise eine blühende Blumenwiese beim Geburtstag oder ein schattiges Plätzchen vor der Location der Familienfeier sein.
Achte darauf, was genau sich im Hintergrund befindet, damit nicht von den Personen auf dem Gruppenbild abgelenkt wird. Möchtest Du Gruppen im Innenbereich fotografieren, stellst Du diese am besten vor eine Wand in gedeckten Farben.
2. Die besten Lichtverhältnisse für schöne Fotos
Bei Outdoor-Bildern bieten leicht bewölkte Tage das beste Licht. Scheint die Sonne, wählst Du eine gleichmäßig beschattete Location ‒ beispielsweise vor einer dekorativen Häuserwand. Möchtest Du hingegen die Sonnenstrahlen einfangen, platzierst Du die Gruppe so, dass die Sonne von hinten auf sie scheint. So verhinderst Du, dass Personen von der Sonne geblendet werden und die Augen zukneifen. Reduziere beim Fotografieren mit Gegenlicht den ISO-Wert der Kamera auf beispielsweise 100 und nutze eine mittlere Blende. Zusätzlich kann es nötig sein, den Wert der Belichtungskorrektur zu erhöhen, bis die Gesichter der fotografierten Gruppe auf dem finalen Foto gut zu erkennen sind.
Tipp: Bei Bildern im Freien solltest Du generell die Mittagssonne meiden, denn durch ihren hohen Stand am Himmel wirft sie harte Schatten. Diese zeichnen sich auch auf den Gesichtern der abgebildeten Personen ab.
Auch in Innenräumen solltest Du auf Tageslicht setzen. Stelle Dich als fotografierende Person dazu mit dem Rücken zu einem Fenster. Die Gruppe positionierst Du frontal mit dem Gesicht dem einfallenden Licht zugewandt. Achte jedoch darauf, dass sich Deine Silhouette nicht in Form eines Schattens auf der Gruppe abbildet. Der richtige Abstand und Winkel zu Deinem Motiv schafft dabei Abhilfe. Wenn Du mit aufs Bild möchtest und ein Selfie aufnimmst, stellst Du alternativ das Stativ dort auf und achtest auch hier darauf, dass dessen Schatten auf dem Foto nicht sichtbar ist.
Tipp: Die schönsten Bilder und so auch Gruppenbilder lassen sich zweifelsohne im Tageslicht fotografieren. Wähle den Zeitpunkt für ein Shooting entsprechend mit Bedacht. Der Griff zum Blitz ist möglich, sorgt jedoch nicht für ein besonders natürliches Ergebnis.
3. Die Kameraeinstellungen sind entscheidend
Hübsche Gruppenaufnahmen gelingen Dir mit einer Kamera mit geringer bis mittlerer Brennweite, also im Bereich von etwa 35 und 85 Millimetern. So entsteht ein schönes Zusammenspiel der abgebildeten Personen mit einem scharfen Hintergrund. Denn bei kürzeren Brennweiten im Weitwinkelbereich sind bei kleinen Blendenzahlen mehr scharfe Bereiche im Bild erkennbar. Zudem kannst Du mit kürzeren Brennweiten, bedingt durch einen größeren Bildausschnitt, auch größere Gruppen ablichten, ohne dass Du sehr weit zurücktreten musst. Mit einem Zoom-Objektiv veränderst Du die Brennweite flexibel nach Deinen Bedürfnissen.
Möchtest Du sicherstellen, dass alle Personen scharf abgelichtet werden, wechselst Du in den Halbautomatikmodus mit Blendenpriorität. Je nach Kamerahersteller ist dieser oft mit A oder Av gekennzeichnet. Um unscharfe Gesichter zu vermeiden, stellst Du die Gruppe in möglichst wenigen Reihen auf. Das gilt auch, wenn Du eher kleine Gruppen von bis zu zehn Personen fotografierst. Stelle diese nicht in einer Linie, sondern gestaffelt auf. Für eine lebendige Dynamik sollten einige Personen in erster und andere in zweiter Reihe stehen. Ein weiterer Tipp: Geh näher heran und fokussiere den Bereich der Hüfte aufwärts. So liegt das Hauptaugenmerk auf den Gesichtern und die Bilder wirken persönlicher.
Bei der Wahl der Blende kommt es auf die Anzahl der Reihen der aufgestellten Gruppe an. Eine Daumenregel besagt:
- Zwei Reihen: f/4
- Drei Reihen: f/5.6
- Vier Reihen: f/8
Beachte bei Gruppenfotos jedoch die Einstellungen der Schärfentiefe. Diese hängt nicht nur von der Blende ab, sondern auch vom Abstand zum Motiv und der Brennweite. Überprüfe vorab, ob die Schärfentiefe passt, und justiere die Blende gegebenenfalls nochmals nach. So bleiben ebenfalls die Gesichter der hinteren Reihe scharf.
4. Nutze ein Stativ
Eine ruhige Hand für scharfe Aufnahmen ist gut, ein Stativ noch besser. Auch wenn Du mit dem Smartphone eine Gruppe fotografierst, eignet sich ein Stativ als Helfer, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Zudem ermöglicht Dir ein Stativ, dass Du, wenn Du möchtest, mit aufs Foto kannst. Ob separate Kamera oder Smartphone-Cam: Mit einem zusätzlichen Fernauslöser gestaltet es sich umso leichter, mit den Teilhabenden zu kommunizieren und sie anzuleiten. Zudem gelingen Dir womöglich heimliche Schnappschüsse, während sich die Gruppe auf Dich und nicht auf die Kamera konzentriert. Denn dynamische Bilder aus der Situation heraus können zu einer tollen Momentaufnahme werden.
5. Die Positionierung der Personen wirkt wahre Wunder
Damit eine Gruppe auch als solche erkennbar ist, heißt es vor dem Fotografieren: zusammenrücken, bitte! Denn berühren sich die Personen auf dem Bild, vermittelt das ein Gefühl von Verbundenheit. Möchtest Du hingegen eine bestimmte Person in den Fokus rücken ‒ beispielsweise das Geburtstagskind ‒ platzierst Du diese in der Mitte und mit etwas Abstand vor dem Rest der Gesellschaft.
6. Stecke andere mit Deinem Lächeln an
Ganz gleich, ob Du kleine oder große Gruppen fotografieren möchtest: Eine lockere Stimmung ist das A und O für schöne Fotos. Lächle daher auch hinter der Kamera ‒ denn bist Du entspannt, sind es die Personen vor der Kamera in der Regel ebenso. Mit einem kleinen Witz zauberst Du allen Teilhabenden ein Lächeln ins Gesicht ‒ für spontane und natürliche Fotos.
7. Fotografiere Gruppen via Serienbilder
Bei einer Gruppe passiert es leicht, dass einige Personen die Augen auf den Bildern geschlossen haben. Das vermeidest Du ganz einfach mit Serienbildern. Kündige das Foto an und schieße in dem Moment ein paar Serienbilder. Dann findet sich sicher ein Gruppenfoto, auf dem alle ihre Augen offen und ein schönes Lächeln auf den Lippen haben.
Sobald Deine Gruppenbilder im Kasten sind, kannst Du traumhafte Erinnerungsstücke mit ihnen gestalten: Auf einem Poster mit Rahmen oder einem Foto auf Acrylglas werden die Aufnahmen zu Highlights in Deinem Zuhause. Ein Gruppenfoto von Dir und Deinen Liebsten verwandelst Du mit einem Fotopuzzle schnell in eine von Herzen kommende Aufmerksamkeit. Die Anzahl der Teile wählst Du individuell.
Unser Team von Foto-Paradies wünscht Dir ganz viel Spaß!